Ein Preis für Bürger der Stadt Halle und des Saalekreises

Warum der Esel auf Rosen geht - Bürgerpreis ist nach Sage benannt

Der Esel, der auf Rosen geht, ist ein Wahrzeichen der Stadt Halle (Saale). Die historische Geschichte beruht auf einer Sage. Danach wollte Kaiser Otto einst die Stadt Halle besuchen. Die Straßen, auf denen er kommen sollte, waren entsprechend festlich mit Rosenblättern geschmückt worden, wie es damals für einen vornehmen Gast üblich war. Doch gerade an diesem Tag trat die Saale über die Ufer und der Kaiser wählte notgedrungen einen anderen Weg zum Marktplatz. Da kam ahnungslos ein Müllerbursche mit einem Esel daher und nahm eben den mit Blumen bestreuten Weg, auf dem eigentlich der Kaiser hätte kommen sollen. Etliche Bürger klatschten den beiden spontan Beifall und begrüßten Müllerbursche und Esel herzlich - eben wie einen Kaiser.

Wahrzeichen der Stadt

Die Hallenser machten diese Story zu ihrer Lieblingsgeschichte. Und nicht nur das: Der Esel, der auf Rosen geht, ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. An mehreren Stellen in der Stadt ist der Esel, der auf Rosen geht als Skulptur zu sehen: am Eselsbrunnen am Alten Markt, an einem Relief an den Hausmannstürmen sowie an einem Haus am Eingang des Boulevards in der Nähe des Marktes. Und ein Esel ziert auch die Klinke der Ulrichskirche. Der Bildhauer Carsten Theumer, hat eine Esel-Skulptur geschaffen, die jährlich den Preisträgern überreicht wird.

Bürgerpreis

Seit 2003 werden Bürger, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl in Halle und dem Saalekreis engagieren, mit dem Bürgerpreis „Der Esel, der auf Rosen geht“, ausgezeichnet. Initiatoren sind die Volksbank Halle, das Neue Theater Halle und die Mitteldeutsche Zeitung. MZ-Leser haben dafür Vorschläge eingereicht.

Lesen Sie hier Porträts einiger Nominierter für den Bürgerpreis 2023:

Der Esel, der auf Rosen geht

Lukas Gotter

Ein Pastor aus Halle räumt bei „Wer wird Millionär“ ab – und spendet mehr als die Hälfte seines Gewinns. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es aber. Es ist die Geschichte von Lukas Gotter.

Der Esel, der auf Rosen geht

Wolfgang Theiß

Seit vielen Jahren plant Wolfgang Theiß Ausflüge für den Wanderbund Saaletal Weißenfels. Für sein Engagement ist er nun für den Ehrenamtspreis „Der Esel, der auf Rosen geht“ nominiert worden.

Der Esel, der auf Rosen geht

Rainer Habenstein

Zeit für einsame Menschen, Möbel für Geflüchtete, ein Lächeln auf der Straße: Gutes zu tun bedarf es wenig. Rainer Habenstein weiß das. Dies ist seine Geschichte.

Der Esel, der auf Rosen geht

Annika Julia Müller

Seit Corona ist der Kinder- und Jugendrat der Stadt Halle auf wenige aktive Mitglieder zusammengeschmolzen. Eins von ihnen ist Annika Julia Müller.

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Der Esel, der auf Rosen geht

Jasmin Scholtbach

Mit 16 Jahren ist Jasmin Scholtbach bereits Mitglied in mehreren politischen Gremien – um den Schülerinnen und Schülern in Halle eine Stimme zu verleihen.

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Der Esel, der auf Rosen geht

Brunhilde Gorisch

Die Welt öffne sich durch Bücher, sagt Brunhilde Gorisch. Als Vorlesepatin in einer Kita in Halle taucht sie mit Jungen und Mädchen ein in die Abenteuer der Literatur.

Der Esel, der auf Rosen geht

Marion Pirl

Als ihr Mann starb, suchte Marion Pirl nach einer neuen Aufgabe.
Heute ist sie einer der „Engel“, die in Halle Zeit mit alten Menschen verbringen.

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Jury

Eine Jury entscheidet über die Preisträger. Zu der Jury gehören:

  • Antje Häge – Volksbank
  • Matthias Brenner – Intendant Neues Theater
  • Bob Dauer – Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung
  • Annett Wernicke – Direktorin der Polizeiinspektion Halle (Saale)
  • Angela Papenburg – Geschäftsführung Papenburg AG
  • Karen Leonhardt – Freiwilligenagentur
  • Hans-Jürgen Kant – Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis
  • Dr. Judith Marquardt – Kulturbeigeordnete der Stadt Halle (Saale)
  • René Walther – Geschäftsführer/Arbeitsdirektor Stadtwerke Halle 

Die Preisverleihung findet am 1. Juli 2023 im Neuen Theater Halle statt.

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