Ein Preis für Bürger der Stadt Halle und des Saalekreises

Warum der Esel auf Rosen geht - Bürgerpreis ist nach Sage benannt

Der Esel, der auf Rosen geht, ist ein Wahrzeichen der Stadt Halle (Saale). Die historische Geschichte beruht auf einer Sage. Danach wollte Kaiser Otto einst die Stadt Halle besuchen. Die Straßen, auf denen er kommen sollte, waren entsprechend festlich mit Rosenblättern geschmückt worden, wie es damals für einen vornehmen Gast üblich war. Doch gerade an diesem Tag trat die Saale über die Ufer und der Kaiser wählte notgedrungen einen anderen Weg zum Marktplatz. Da kam ahnungslos ein Müllerbursche mit einem Esel daher und nahm eben den mit Blumen bestreuten Weg, auf dem eigentlich der Kaiser hätte kommen sollen. Etliche Bürger klatschten den beiden spontan Beifall und begrüßten Müllerbursche und Esel herzlich - eben wie einen Kaiser.

Wahrzeichen der Stadt

Die Hallenser machten diese Story zu ihrer Lieblingsgeschichte. Und nicht nur das: Der Esel, der auf Rosen geht, ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. An mehreren Stellen in der Stadt ist der Esel, der auf Rosen geht als Skulptur zu sehen: am Eselsbrunnen am Alten Markt, an einem Relief an den Hausmannstürmen sowie an einem Haus am Eingang des Boulevards in der Nähe des Marktes. Und ein Esel ziert auch die Klinke der Ulrichskirche. Der Bildhauer Carsten Theumer, hat eine Esel-Skulptur geschaffen, die jährlich den Preisträgern überreicht wird.

Bürgerpreis

Seit 2003 werden Bürger, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl in Halle und dem Saalekreis engagieren, mit dem Bürgerpreis „Der Esel, der auf Rosen geht“, ausgezeichnet. Initiatoren sind die Volksbank Halle, das Neue Theater Halle und die Mitteldeutsche Zeitung. MZ-Leser haben dafür Vorschläge eingereicht.

Lesen Sie hier Porträts einiger Nominierter für den Bürgerpreis 2022:

Der Esel, der auf Rosen geht

Sven Sandow und Dirk Braungardt haben eine Hilfsaktion für die Programmkinos initiiert. Jetzt sind sie deshalb für den wichtigsten Ehrenamtspreis in Halle nominiert.

Der Esel, der auf Rosen geht

Für ihr ehrenamtliches Engagement in der Nachwuchsarbeit ist Katharina Dieckow, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Lettin, 2020 im Schloss Bellevue von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgezeichnet worden. Nun ist sie auch für den „Esel, der auf Rosen geht“, nominiert.

Der Esel, der auf Rosen geht

Der hallesche Verein „BBZ lebensart sorgt mit Engagement für Akzeptanz Schwuler, Lesben und Transsexueller. In der Begegnungsstätte treffen sich Selbsthilfegruppen, in Schulen klären Ehrenamtliche Kinder über Fragen der sexuellen Identität auf.

Der Esel, der auf Rosen geht

David und Diana Strübing aue Halle helfen mit ihrem Team sozial Schwachen, die sie aus einem Wärmebus versorgen. Es gibt dort nicht nur heiße Suppe und warme Kleidung, sondern auch freundliche Worte.

Mehr erfahren...
Der Esel, der auf Rosen geht

Brigitte Schuster koordiniert die 40 Ehrenamtlichen des Seniorenbesuchsdienst“Klingelzeichen“ in Halle-Neustadt.

Der Esel, der auf Rosen geht

Henny Gastel ist Berufs-Trainerin am Leichtathletik-Bundesstützpunkt. In ihrer Freizeit betreut sie seit vielen Jahren Mädchen und Jungen des SV Halle.

Der Esel, der auf Rosen geht

Alexander Vogt sorgt mit seinem Engagement für mehr Bildungsgerechtigkeit.

Der Esel, der auf Rosen geht

Das „Crumme Eck“ rettet Lebensmittel tonnenweise in Halle.

Der Esel, der auf Rosen geht

Wie ein Hallenser den Weg aus der Spielsucht gefunden hat und nun Betroffenen weiterhilft.

Der Esel, der auf Rosen geht

Verein aus Halle bringt Kinderherzen zum Hüpfen

Der Esel, der auf Rosen geht

Berufspate Raik Gräfe hilft Menschen in Halle, einen Job zu finden.

Der Esel, der auf Rosen geht

Ein Chemiker aus Mecklenburg engagiert sich für historische Bauten und die Stadtgeschichte von Halle

Der Esel, der auf Rosen geht

Kicker aus Kütten bei Halle sagen „Nein“ zum Rassismus

Der Esel, der auf Rosen geht

Warum sich Jan Richter so intensiv um den Saalekreis-Ort Brachwitz kümmert

Der Esel, der auf Rosen geht

Krumpaer zeigen ganz viel Herz für ukrainische Geflüchtete

Der Esel, der auf Rosen geht

Seelenpatin für ein Kind in Halle: Sigrid Bach

Der Esel, der auf Rosen geht

Eine 18-Jährige hat durch ehrenamtliche Arbeit ihren Traumjob als Altenpflegerin gefunden

Der Esel, der auf Rosen geht

Warum sich ein Student in so vielen Ehrenämtern engagiert

Der Esel, der auf Rosen geht

Volker Rapsilber und Steffen Sauer hegen und pflegen die Kirchturmuhr am Gotteshaus in Dammendorf.

Der Esel, der auf Rosen geht

Inken ist der Schatz für die „Schwemme“ in Halle

Der Esel, der auf Rosen geht

Merseburger Malermeister in Rente saniert in seiner Freizeit eine Kirche

Jury

Eine Jury entscheidet über die Preisträger. Zu der Jury gehören:

  • Antje Häge – Volksbank
  • Matthias Brenner – Intendant Neues Theater
  • Bob Dauer – Mediengruppe Mitteldeutsche Zeitung
  • Annett Wernicke – Direktorin der Polizeiinspektion Halle (Saale)
  • Angela Papenburg – Geschäftsführung Papenburg AG
  • Karen Leonhardt – Freiwilligenagentur
  • Hans-Jürgen Kant – Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis
  • Dr. Judith Marquardt – Kulturbeigeordnete der Stadt Halle (Saale)
  • René Walther – Geschäftsführer/Arbeitsdirektor Stadtwerke Halle 

Die Preisverleihung findet am 1. Juli 2023 im Neuen Theater Halle statt.

Powered by